Unter einer Dachgenossenschaft wird eine Kooperationsform verstanden,
die für die Wohninitiativen Aufgaben übernimmt und bündelt; sie bildet
somit eine Sekundärebene zur Primärebene der Wohnprojekte und
unterstützt diese mit Know-how und Dienstleistungen.
Mögliche Aufgabenfelder:
Suche, Erwerb von Grundstücken, Immobilien
Planung und Betreuung von Bau- und Sanierungsvorhaben
Erarbeitung und Umsetzung von Finanzierungskonzepten
Förderung finden, beantragen und abwickeln
Gebäudemanagement und kaufmännische Abwicklung
Wohnbegleitende Zusatzleistungen
2. Umsetzungsmöglichkeiten
3.
Möglichkeiten sind das eine, die Umsetzung das andere
Kosten
Unternehmertum
Finanzierung
4. Abschließend einige Thesen
Neue Dachgenossenschaften und Wohnprojekte entstehen nur, wenn eine
unternehmerisch starke Gruppe ihre Gründung voran treibt.
Vorherrschend zur Realisierung von Wohnprojekten wird bzw. bleibt das
zweistufige Modell.
Die Abgrenzung der Aufgaben zwischen Dachgenossenschaft und
Wohnprojekten unterliegt einem Spannungsfeld zwischen Kosteneffizienz
und Autonomie.
Aus traditionellen Wohnungsgenossenschaften werden eher keine
Dachgenossenschaften.
Eine Förderung von Dachgenossenschaften (egal ob in Gründung,
Fortentwicklung), wie von der Expertenkommission seinerzeit angeregt,
werden wir wahrscheinlich nicht sehen.
Die Darstellungen der Strukturen sind dem Praxisleitfaden
“Dachgenossenschaften in der Wohnungswirtschaft” entnommen, erhältlich
bspw. auf
meiner Homepage